Teilzeitstellen in Bern

Wir liefern an dieser Stelle nur einen kurzen, auf jeden Fall unvollständigen Überblick über offene Teilzeitstellen in der Berner Region im Januar 2023. Sie können sich ein Bild davon machen, in welchen Berufen Sie auf jeden Fall eine Teilzeitstelle antreten können. Vorn steht jeweils die Prozentzahl der vom Arbeitgeber gewünschten Arbeitszeit.

  • 80 – 100 %: Bauingenieur/in Tiefbau
  • 80 – 100 %: Dipl.-Pflegefachfrau/-mann Neurologie
  • 80 – 100 %: stv. Wohngruppenleitung
  • 80 – 100 %: diplomierte Pflegefachperson
  • 60 – 100 %: Physiotherapeut/in
  • 60 – 100 %: Sachbearbeiter/in Immobilienbuchhaltung
  • 60 – 100 %: Projektleiter Political Affairs 
  • 60 – 80 %: Bar- und Serviceangestellte/r
  • 50 %: Sachbearbeiter/in Backoffice
  • 45 – 50 %: Köchin/Koch
  • 40 %: Mitarbeiter/in Verkauf
  • 20 – 40 %: Lagermitarbeiter/in

Wie Sie sehen, gibt es für alle erdenklichen Jobs auch Teilzeitstellen. Das war früher nicht so: Noch bis in die frühen 2000er Jahre konnten Sie in manch einem Beruf sehr gut auf einer Teilzeitstelle arbeiten, in manch anderem Beruf fast gar nicht. Doch inzwischen ist ein wahrer Teilzeitboom ausgebrochen. Wir wollen uns die Hintergründe etwas näher anschauen.

Was müssen Sie bei Teilzeitstellen beachten?

Es gibt etliche Jobs, in denen die Teilzeit vielleicht schwierig zu organisieren ist und Firmenchefs dem Gedanken nicht sehr aufgeschlossen gegenüberstehen. Das hängt stark von der Branche ab. Wenig Teilzeit gibt es in der Industrie, sehr häufig ist sie hingegen im Detailhandel, im Gesundheitsbereich und in Behörden anzutreffen. Wer sich nicht direkt auf eine Teilzeitstelle bewirbt (wie diejenigen, die wir beispielhaft aufgeführt haben), sondern in seinem bestehenden Beruf die Arbeitszeit reduzieren möchte, findet hierfür nur mehr oder weniger ein offenes Ohr. Vor allem ältere Chefs stehen dem Trend zur Teilzeit oft skeptisch gegenüber. Sie verstehen ihn am ehesten, wenn die Teilzeit von Müttern oder Vätern mit kleinen Kindern eingefordert wird, jedoch nicht, wenn ein Berufstätiger einfach nur 60 – 80 % arbeiten will, weil er noch viele andere Interessen hat und ihm das Teilzeitgehalt genügt. Experten empfehlen, in solchen Fällen das Gespräch zu suchen, konkrete Lösungen aufzuzeigen und geduldig auf eine akzeptable Vereinbarung hinzuarbeiten. Das muss nicht unbedingt gelingen: In der Firma muss immerhin der Bedarf an Teilzeitarbeit bestehen, auch muss es hierfür die entsprechenden Strukturen geben. Wer dennoch unbedingt die verkürzte Arbeitszeit wünscht, sollte sich vielleicht besser Jobs in oder um Bern suchen, die auch in Teilzeit angeboten werden.

Ausschreibung von Teilzeitstellen

Es gibt viele Unternehmen, die Stellen mit 80 – 100 % ausschreiben. In unseren obigen Beispielen ist das gut ersichtlich. Allerdings besetzen sie diese Stellen häufiger mit Kandidaten, die zu 100 % arbeiten wollen. Was passiert nun, wenn Sie wirklich nur 80 % arbeiten möchten und das auch entsprechend der Ausschreibung einfordern? Die Antwort hierauf ist einfach: Wahrscheinlich haben Sie damit sogar bessere Chancen, den Job zu bekommen. Die Mehrzahl der Fälle mit einer Ausschreibung von 80 – 100 % zielt nämlich eher auf solche Bewerber, welche lieber 80 % arbeiten wollen. Diese leisten in den 80 % der vollen Arbeitszeit nämlich tendenziell mehr. Dass solche Stellen am Ende doch häufiger mit 100 % besetzt werden, liegt daran, dass eigentlich gar nicht so viele Berufstätige in Teilzeit arbeiten möchten, wie man sich das landläufig vorstellt. Allerdings gibt es in dieser Hinsicht gewaltige Unterschiede zwischen einzelnen Unternehmen und auch Branchen (siehe oben). Es lässt sich pauschal aber konstatieren: Wer sich auf eine Stelle bewirbt, die (auch) für Teilzeit ausgeschrieben wurde, darf ungeniert seinen Teilzeitwunsch kommunizieren. Die Chancen, am Ende auch wirklich in Teilzeit zu arbeiten, sind dabei deutlich höher, als in der gegenwärtigen Firma mit dem Chef über eine Reduktion von Voll- auf Teilzeit zu verhandeln.

Werden in Teilzeit wirklich nur 50, 60 oder 80 % gearbeitet?

Ob Voll- oder Teilzeit: Es gibt immer Arbeitsspitzen. Gerade Führungskräfte und Spezialisten können sich dem nicht entziehen, Teilzeit hin oder her. Das Projekt muss fertiggestellt werden, der Kunde drängt auf Einhaltung des Termins, es gab unerwartete Verzögerungen. Doch es gilt dann für den Teilzeitbeschäftigten dasselbe wie für den Vollzeitarbeiter: Er muss die unvermeidliche Mehrarbeit kompensieren können. Entweder erhält er eine Stundengutschrift oder mehr Geld. Regeln lässt sich das unter anderem über eine Jahresarbeitszeitregelung, die zu unglaublicher Flexibilität führt und speditives Arbeiten ermöglicht. Die Mitarbeitenden führen Arbeitszeitkonten, die am Ende des Jahres möglichst ausgeglichen sein sollten – aber nicht müssen. Nur soll es keinen gigantischen Stau von Überstunden geben – für Teilzeitbeschäftigte erst recht nicht.

Teilzeit bei Frauen und Männern

Statistisch gesehen arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Die Statistik erfasst alle Altersgruppen. In jungen Familien kümmern sich vorrangig die Mütter um die Kindererziehung und wechseln daher in die Teilzeit, was an einem sehr tradierten Rollenverständnis liegt. Dieses ist praktisch in allen Industriestaaten anzutreffen, lediglich in Skandinavien setzt sich ganz allmählich eine echte Gleichberechtigung der Geschlechter durch. Allerdings ändert sich das Bild, wenn die Altersgruppen differenziert betrachtet werden: In höheren Lebensjahren, in denen Teilzeit aus ganz anderen Gründen (mehr Freizeit, Zeit für ein wichtiges Hobby oder ein gesellschaftliches Engagement) angestrebt wird, gibt es in einigen Branchen genauso viele oder sogar mehr Männer als Frauen, die sich für die Teilzeitoption entscheiden. Experten machen einen generellen Trend zu mehr Teilzeit von Männern – auch jungen Männern – aus. Sie raten diesen, keine Angst vor der berüchtigten Lücke im Lebenslauf zu haben. Dass ein Mann im Lebenslauf vermerkt, er habe sich für einige Jahre um seine Kinder gekümmert und daher in Teilzeit gearbeitet, könnte ihm bei manch einem Firmenchef und vor allen einer Chefin (!) sogar viele Pluspunkte einbringen und seine Karriere fördern. Doch auch dieser Umstand ist sehr differenziert zu betrachten. Leider gibt es etliche Firmen und Branchen vorrangig in der Industrie, in welchen eine vorübergehende Teilzeitbeschäftigung in der Tat nicht positiv betrachtet wird.

Untergrenze beim Teilzeitpensum

Es gibt in einigen Branchen und für bestimmte Positionen und Qualifikationen zeitliche Untergrenzen der Teilzeit. Aus unseren oben aufgeführten Beispielen geht zwar hervor, dass im Verkauf oder im Lager sogar 20 – 40 % Arbeitszeit genügen können, aber je höher die Verantwortung und die Qualifikation angesiedelt sind, desto mehr verschiebt sich diese Grenze nach oben. Ab einer mittleren Qualifikation/Verantwortung gelten 50 % als Untergrenze, in hoch qualifizierten Positionen sind es eher 60 %. Das liegt daran, dass die Beschäftigten ab einer gewissen Qualifikation auch tägliche und wöchentliche Zeit benötigen, um auf dem neuesten Stand ihrer Branche zu sein. Lediglich im Detailhandel (Logistik, Verkauf – siehe oben) oder im Gesundheitswesen gelten Mini-Pensen unter 50 % als handhabbar. Es gilt zudem: Wer in Teilzeit arbeitet, muss sich darum kümmern, stets aktuell informiert zu sein. Mit moderner Kommunikationstechnik – Sharing von Dateien, WhatsApp, Mail – ist das auch möglich. Es könnte allerdings sein, dass der Beschäftigte dann in seiner eigentlichen Freizeit die Weiterbildung absolviert, die seine Kollegen in der Arbeitszeit durchlaufen.

Welche Tage und Stunden sind für die Teilzeit am besten geeignet?

Dieses Thema, dass wir an den Schluss stellen, ist bei sämtlichen Teilzeitmodellen eigentlich zentral. Doch die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil die ideale Arbeitszeit vom Beschäftigten und seinem Chef unterschiedlich betrachtet wird. Der Chef sieht die betrieblichen Rhythmen, der Mitarbeiter seine privaten. Beides passt selten 1:1 zusammen. Das betrifft vor allem die Wochenarbeitstage, während die tägliche Arbeitszeit auch vom persönlichen Biorhythmus des Beschäftigten abhängt. Unternehmen und die an Teilzeit interessierten Mitarbeitenden sollten diese Frage gut bedenken, damit ein Teilzeitmodell für alle Seiten seine volle Effizienz entfalten kann.

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