Wie finde ich eine Lehrstelle in Bern?

Die Suche nach einer passenden Lehrstelle in Bern, der Hauptstadt der Schweiz, ist für viele Jugendliche der erste Schritt ins Berufsleben. Bern bietet ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen in verschiedenen Branchen, von der Verwaltung und dem Gesundheitswesen bis hin zu Handwerk und Dienstleistungen. Damit die Suche erfolgreich ist, braucht es jedoch eine gute Strategie, sorgfältige Vorbereitung und Engagement. In diesem Artikel werden die wichtigsten Schritte und Tipps vorgestellt, um eine Lehrstelle in Bern zu finden.

1. Berufsorientierung: Den richtigen Beruf finden

Bevor die eigentliche Suche nach einer Lehrstelle beginnt, steht die Frage: Welcher Beruf passt zu mir? In der Schweiz gibt es mehr als 230 anerkannte Ausbildungsberufe, die unterschiedlichste Interessen und Talente abdecken. In Bern, einer Stadt mit einem breiten Wirtschaftssektor, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, eine Lehre zu absolvieren.

Um den passenden Beruf zu finden, gibt es verschiedene Ansätze:

  • Berufsberatungsstellen: In Bern gibt es kostenlose Beratungsdienste wie die kantonale Berufsberatung, die junge Menschen bei der Berufsfindung unterstützen. Hier können Interessen- und Eignungstests durchgeführt werden, um die passenden Berufsfelder zu identifizieren.
  • Schnupperlehren: Eine hervorragende Möglichkeit, einen Beruf besser kennenzulernen, ist die Schnupperlehre. Viele Berner Betriebe bieten diese an, um potenzielle Lehrlinge und deren Arbeitsweise in der Praxis zu erleben. Das hilft nicht nur dabei, den Beruf besser zu verstehen, sondern kann auch bei der Lehrstellensuche einen Vorteil verschaffen, da sich Unternehmen einen direkten Eindruck verschaffen können.
  • Online-Recherche: Auf Plattformen wie berufsberatung.ch oder yousty.ch gibt es umfassende Informationen zu verschiedenen Berufen, Ausbildungsmöglichkeiten und den jeweiligen Anforderungen.

2. Recherche nach Lehrstellen: Wo finde ich Angebote?

Sobald du dich für einen Beruf entschieden hast, beginnt die eigentliche Lehrstellensuche. In Bern gibt es verschiedene Möglichkeiten, um freie Lehrstellen zu finden:

a) Online-Plattformen

Es gibt spezielle Webseiten, die Lehrstellenangebote auflisten. Yousty.ch und lehrstellenboerse.ch sind bekannte Plattformen in der Schweiz, auf denen zahlreiche Unternehmen ihre Lehrstellen ausschreiben. Auch regionale Plattformen wie job-room.ch, die von der Arbeitsmarktbehörde betrieben wird, bieten viele Stellenangebote. Es lohnt sich, diese Seiten regelmäßig zu besuchen und gezielt nach Lehrstellen in Bern zu suchen.

b) Unternehmenswebseiten

Viele Unternehmen in Bern schreiben ihre Lehrstellen direkt auf ihren eigenen Webseiten aus. Wenn du ein bestimmtes Unternehmen im Auge hast, solltest du regelmäßig auf der Karriereseite nachsehen. Besonders größere Unternehmen wie die SBB, Swisscom oder die Post bieten in der Regel jährlich mehrere Lehrstellen an.

c) Lehrstellenmessen und Informationsveranstaltungen

In Bern finden regelmäßig Lehrstellenmessen und Berufsbildungstage statt. Diese Veranstaltungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, um mit Unternehmen und Ausbildern in Kontakt zu treten, mehr über verschiedene Lehrberufe zu erfahren und sich direkt für Lehrstellen zu bewerben. Zudem gibt es viele Informationsveranstaltungen, bei denen du dich über die verschiedenen Ausbildungsberufe informieren kannst. Solche Veranstaltungen bieten eine direkte Möglichkeit, potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen.

3. Bewerbungsunterlagen: Der erste Eindruck zählt

Sobald du eine interessante Lehrstelle gefunden hast, gilt es, mit einer überzeugenden Bewerbung aufzufallen. Die Bewerbung besteht in der Regel aus einem Bewerbungsschreiben, einem Lebenslauf und Zeugnissen. Manchmal werden auch Referenzen oder ein Multicheck (eine Art Eignungstest) verlangt.

a) Das Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben ist dein persönliches Aushängeschild. Hier solltest du erklären, warum du dich für den gewählten Beruf interessierst und warum du glaubst, der richtige Kandidat für die Lehrstelle zu sein. Es ist wichtig, das Schreiben individuell für jede Bewerbung anzupassen und spezifisch auf das Unternehmen einzugehen.

b) Der Lebenslauf

Der Lebenslauf sollte klar strukturiert und übersichtlich sein. Liste deine Schulbildung, eventuelle Praktika oder Schnupperlehren, sowie relevante Hobbys und Interessen auf. Besonders in der Schweiz ist es üblich, auch ein Bewerbungsfoto in den Lebenslauf zu integrieren. Achte darauf, dass das Foto professionell und seriös ist.

c) Zeugnisse und Referenzen

Füge alle relevanten Schulzeugnisse und, falls vorhanden, auch Arbeitszeugnisse bei. Falls du bereits eine Schnupperlehre absolviert hast, lohnt es sich, auch eine Referenz des Unternehmens beizulegen. Dies zeigt deinem potenziellen Ausbildungsbetrieb, dass du erste Berufserfahrungen gesammelt hast und dir bewusst bist, was auf dich zukommt.

4. Vorstellungsgespräch: Wie du dich richtig präsentierst

Wenn deine Bewerbung überzeugt, wirst du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dies ist eine entscheidende Phase im Bewerbungsprozess, da du nun die Chance hast, persönlich zu punkten. Hier sind einige Tipps, wie du dich optimal auf das Gespräch vorbereiten kannst:

a) Gut vorbereitet sein

Informiere dich im Vorfeld gründlich über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Sei dir im Klaren über die Anforderungen der Lehrstelle und überlege dir, warum du genau diese Lehre machen möchtest. Bereite dich auch darauf vor, Fragen zu deinem Lebenslauf oder deiner Motivation zu beantworten.

b) Kleidung und Auftreten

Auch bei einem Lehrstellen-Bewerbungsgespräch gilt: Der erste Eindruck zählt. Kleide dich angemessen und sei pünktlich. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und höfliche Umgangsformen sind sehr wichtig.

c) Eigene Fragen stellen

Nutze das Gespräch, um auch selbst Fragen zu stellen. Das zeigt, dass du dich aktiv mit der Lehrstelle und dem Unternehmen auseinandersetzt. Du könntest zum Beispiel nach den genauen Aufgaben während der Ausbildung oder nach den Weiterbildungsmöglichkeiten fragen.

5. Netzwerke nutzen: Beziehungen knüpfen

In der Schweiz, und auch in Bern, spielen persönliche Kontakte eine wichtige Rolle bei der Jobsuche. Es lohnt sich, dein persönliches Netzwerk zu nutzen. Sprich mit Freunden, Familie oder Bekannten über deine Suche nach einer Lehrstelle – oft ergeben sich wertvolle Tipps oder Empfehlungen. Zudem können soziale Netzwerke wie LinkedIn oder Xing hilfreich sein, um in Kontakt mit Unternehmen und Ausbildern zu treten.

6. Durchhaltevermögen zeigen: Nicht aufgeben

Die Lehrstellensuche kann manchmal länger dauern als erwartet. Es ist wichtig, dran zu bleiben und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn du nicht sofort eine Zusage erhältst. Jede Absage bietet die Möglichkeit, aus der Erfahrung zu lernen und deine Bewerbung weiter zu verbessern. Eventuell lohnt es sich auch, den Suchradius zu erweitern und nach Lehrstellen in den umliegenden Regionen von Bern Ausschau zu halten.

7. Alternativen: Zwischenlösungen nutzen

Falls du nicht sofort eine Lehrstelle findest, gibt es in Bern und der Schweiz verschiedene Zwischenlösungen. Du könntest zum Beispiel ein Brückenangebot nutzen, das dir hilft, die Zeit sinnvoll zu überbrücken und dich weiterzubilden. Diese Programme bieten oft praktische Einblicke in verschiedene Berufsfelder und erhöhen deine Chancen auf eine Lehrstelle im nächsten Jahr.

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Die Suche nach einer Lehrstelle in Bern erfordert Engagement, Vorbereitung und eine klare Strategie. Von der Berufsorientierung über die gezielte Recherche bis hin zur Erstellung professioneller Bewerbungsunterlagen – jeder Schritt ist wichtig, um den Einstieg ins Berufsleben zu meistern. Mit Durchhaltevermögen und einer individuellen Herangehensweise stehen dir in Bern viele Türen offen, um den perfekten Ausbildungsplatz zu finden.

Was sonst so gefragt wird zur Lehrstelle in Bern

Was ist eine Schnupperlehre?

Eine Schnupperlehre ist ein kurzes Praktikum, bei dem Jugendliche oder Quereinsteiger in einen Beruf hineinschnuppern können, um einen direkten Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten. In der Schweiz ist die Schnupperlehre ein gängiger Weg, um potenzielle Lehrberufe kennenzulernen und herauszufinden, ob der Beruf den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht. Meist dauert sie einige Tage bis zu einer Woche und wird in Betrieben durchgeführt, die auch reguläre Lehrstellen anbieten.

Während dieser Zeit lernen die Teilnehmenden die typischen Aufgaben und Abläufe im Berufsfeld kennen und können praktische Erfahrungen sammeln. Gleichzeitig nutzen Unternehmen die Schnupperlehre, um potenzielle Lehrlinge besser kennenzulernen und zu bewerten, ob sie ins Team passen. Die Schnupperlehre ist daher oft ein entscheidender Faktor bei der späteren Vergabe von Lehrstellen. Sie bietet eine wertvolle Chance, sich frühzeitig beruflich zu orientieren und erste Kontakte zu knüpfen.

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