In unserer heutigen Realität sind Toughness und die Bereitschaft, immer zuverlässig zu funktionieren und den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden, für viele Menschen normal. Fast jeder kennt die Vorfreude auf das Wochenende, die bereits am Freitag so gross werden kann, dass man nicht mehr konzentriert arbeiten kann. Dann ist es eigentlich schon zu spät – und man sollte sich Gedanken über die Work-Life-Balance im eigenen Leben machen. Nur den gelegentlichen Inseln der Entspannung in Ruhe und Stille ist es zu verdanken, dass wir so funktionieren können, wie wir uns es wünschen und nicht zuletzt auch sollten.
Warum ist Entspannung wichtig?
Ruhe und Entspannung weiss nach einem harten Arbeitstag jeder zu schätzen. Natürlich gibt es Phasen, in denen man kaum zur Ruhe kommt, früh aufstehen und spät schlafen gehen muss, da der ganz normale Alltagswahnsinn das sporadisch notwendig macht. Allerdings sollten solche Zyklen nicht zur Regel werden, denn lange kann man sie nicht durchhalten.
Sogar der Alltagstrott kann mit der Zeit auslaugen, auch wenn er nicht anstrengender als sonst ist und man eigentlich daran gewöhnt sein müsste. Doch wenn man von Termin zu Termin hetzt, auch in der sogenannten Freizeit, wird man rasch merken, dass man mit diesem Tempo höchstens einige Wochen mithalten kann, nicht aber ein ganzes Leben. Das Wohlbefinden leidet – und langfristig auch die Gesundheit.
Entspannung holen, aber wie?
«Nimm Dir doch mal wieder Zeit für Dich!» Ein Spruch, der vielbeschäftigte Menschen aggressiv und leidenschaftlich machen kann. Zeit ist eine endliche, knappe Ressource, die man sich nicht nehmen kann, wenn sie nicht da ist. Stressige Phasen im Alltag sind ab und zu in Ordnung. Nachdem sie aber durchgestanden sind, gilt es, Zeit für echte Entspannung einzuplanen.
Wenn man langfristig Ruhephasen einplant, reicht die Zeit oft doch. Alternativ kann man natürlich die Arbeit und die Anforderungen des Alltags überdenken und herausfinden, ob man an der einen oder anderen Stelle eventuell abbauen könnte – muss man sich wirklich neben dem Job auch im Verein engagieren, ein aufwändiges Hobby betreiben oder für den nächsten Marathon trainieren?
Entspannung, und dann?
Die Zeit ist da, ruhig ist es auch – schön und gut. Die meisten Menschen machen nicht viel aus ihrer Zeit für Ruhe und Entspannung und liegen letztendlich nur auf der Couch, sehen fern oder gehen anderen Beschäftigungen nach, die zwar ruhig sind, aber keinen echten Ausgleich zum alltäglichen Stress schaffen.
Beschäftigungen, bei denen die Denkleistung auf Sparflamme laufen darf (wie z.B. Fernsehen), laden die Lebensbatterien nicht wirklich auf, auch wenn sie zwischendurch gut tun können. Die wertvollste Form der Entspannung entsteht jedoch entweder bei Aktivitäten, die ruhig ein wenig fordern dürfen, aber auf eine andere Art und Weise als Alltag und Arbeit – sie sollen Spass machen.
Oder man findet einen inneren Ort der Ruhe: in der Meditation. Dies ist gar nicht so schwierig, wie manche meinen. Zum Anfangen reicht eine Meditations-CD, doch es gibt auch Meditationsgruppen oder sogar online Meditations-Websites. Immer mehr Top-Manager nutzen Meditationstechniken, um wieder aufzutanken und zur Ruhe zu kommen. Warum nicht auch Sie?