Interlaken


Über Interlaken

Interlaken liegt im Kanton Bern, die relativ kleine schweizerische Stadt ist der Kern einer der gleichnamigen Agglomeration mit über 23.000 Einwohnern. Für das Berner Oberland ist die Gemeinde als Touristenziel und Verkehrstor in die Alpen sehr bedeutsam. Sie liegt auf dem Bödeli-Schwemmland zwischen zwei Seen (Thunersee und Brienzersee) und entlang des Flusses Aare, der die Seen verbindet.

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Touristische Infrastruktur

Von der Stadt aus sind die Verkehrswege in die Alpen sehr gut ausgebaut. Eine Route führt nach Süden, wo die Hochgebirge mit den berühmten hochalpinen Gipfeln beginnen. Die wichtigsten sind:

  • Eiger (3.969 m)
  • Mönch (4.107 m)
  • Jungfrau (4.158 m)

Der Eiger ist durch seine Nordwand sehr berühmt, deren Besteigung als gigantische Herausforderung gilt. Die beiden Viertausender locken natürlich ebenfalls sehr viele Touristen an, welche die Wirtschaft der Region deutlich beleben. Es ist ganzjährig kaum ein Problem, in der Gegen einen Job in der Tourismusbranche zu finden. Die Urlauber sind nicht alles Bergsteiger. Da die Gegend unter anderem durch die Seen sagenhaft schön ist, verbringen auch Familien und Senioren aus der Schweiz hier ihre Freizeit, während ausländische Touristen zwar im Ort während ihrer Ferien leben, doch auch die Nähe zu Bern (56 km) für Ausflüge in die Schweizer Hauptstadt nutzen, die immerhin eine pulsierende Metropole mit 1,031 Millionen und einem sehr reichen kulturellen Angebot ist. Sehenswert ist vor allem die Altstadt von Bern, sie gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch Personen, die im Interlaken-Tourismus arbeiten, sollten dorthin einmal einen Ausflug unternehmen. Zur touristischen Infrastruktur Interlakens gehören 60 Hotels mit rund 4.100 Betten. Hinzu kommen sechs Hostels oder Jugendherbergen mit etwa 450 Betten, etliche Ferienwohnungen mit über 1.000 Betten und acht Campingplätze mit derzeit knapp 1.050 Standplätzen (Stand: Januar 2020). Wer in der Region arbeiten will, findet hier garantiert einen Job. Darüber hinaus lässt es sich in der Gemeinde sehr gut leben, die ihrerseits allein durch den touristischen Ausbau viele Angebote für die individuelle Freizeit bereithält. Das Interlakener Hotel Victoria-Jungfrau Grand Spa ist das älteste im Ort, das Haus gibt es als Herberge seit 1323. Dementsprechend ist es sehr berühmt. Die Zahl der Übernachtungen in der gesamten Agglomeration, zu der auch die Gemeinden Matten und Unterseen gehören, liegt jährlich bei rund 1,35 Millionen. Die Besucher stammen aus folgenden Ländern (Zahlen des Jahres 2019):

  • Schweiz (18,8 %)
  • China/Hongkong (13,2 %)
  • Südkorea (11,7 %)
  • Golfstaaten (11,0 %)
  • Indien (8,9 %)
  • USA (5,8 %)

Die restlichen über 30 % sind Europäer (vor allem Deutsche und Briten). Die Gäste aus den Staaten am Golf (vorrangig VAE und Saudi-Arabien) kommen fast durchgängig im Sommer. Bei ihnen daheim herrscht dann eine extreme Sommerhitze.

Freizeit in Interlaken

Die Touristen können unter diversen Freizeitangeboten wählen, die wiederum Arbeitsuchenden Chancen auf einen Job in der Tourismus- und Adventure-Branche bieten. Dazu gehören unter anderem:

Einige dieser Angebote werden auch in den Wintermonaten offeriert, in denen aber natürlich der Wintersport mit Ski, Snowboard, Schneeschuhwanderungen und Rodel dominiert. Auch in diesem Bereich können Interessierte arbeiten und durchaus gut verdienen.

Ist das Leben in Interlaken teuer?

Diese Frage muss sich jedermann stellen, der in einer Tourismushochburg mit so viel (internationalem) Zuspruch und entsprechenden Preisen als Beschäftigter eine Unterkunft sucht und auch sonst zurechtkommen muss. Die Tourismusbranche zahlt zwar nicht schlecht, doch bei einem derartigen Boom steigen zwangsläufig die Immobilienpreise. Das ist in der Tat ein Problem, das die Gemeinde ab Herbst 2019 angepackt hat. Derzeit kostet eine relativ einfache Interlakener Ferienwohnung (3*-Niveau mit Küche) pro Nacht 100 bis 200 Franken. Diese Wohnungen sind so gut wie durchgängig ausgebucht, ihre Besitzer schmunzeln: „Sie gehen an den Mann wie frische Weggli!“ Es gibt tatsächlich für die Touristen und die hohe Nachfrage zu wenige Wohnungen, obwohl ihre Zahl seit 2015 massiv angestiegen ist. Der Gemeindevorstand hat daher klare Regelungen geschaffen, welche die Mietpreisexplosion für normale Wohnungen beenden sollen. Ferienwohnungen müssen klarer als bisher gekennzeichnet werden, bei Neubauten wird ab sofort ein Anteil für normale Mietwohnungen (nach Schweizer Recht Erstwohnungen) festgesetzt. Die Vermietungen an Touristen dürfen in Wohnzonen nicht mehr kurzzeitig angeboten werden. Die Untergrenze liegt seit Anfang 2020 bei fünf Nächten. Diese Regelungen lösen bei den einheimischen Vermietern durchaus Widerspruch aus, denn das Geschäft mit den Ferienwohnungen boomt. Es gibt solche Regelungen aber auch woanders. Unter anderem hat die deutsche Hauptstadt Berlin das Untervermieten von normalem Wohnraum als Ferienwohnung sehr stark per Gesetz eingedämmt. Die Interlakener Gemeinderätin Sabina Stör verwies Ende 2019 in einem Statement darauf, dass man keinesfalls den Tourismus eindämmen wolle, dass es aber auch Beschwerden von Anwohnern über zu viele Kurzzeittouristen in Wohnzonen gäbe und man zudem die Mietpreisexplosion stoppen müsse. Ansonsten könnten sich irgendwann auch Einheimische und Beschäftigte der Hotel- und Tourismusbranche die Mieten nicht mehr leisten – was dem Tourismus der Region insgesamt sehr schaden würde. Daher bleibt das Fazit: Der Ort ist auf dem richtigen Weg, Arbeitsuchende sollten ihn im Auge behalten.

Blick auf Interlaken zwischen den Beiden Seen

Interlakener Geschichte

Der Ort entstand um ein Augustinerkloster, das ab 1133 errichtet bzw. erwähnt wurde, war aber wohl schon deutlich früher besiedelt. Man fand in seiner Nähe neolithische Feuersteinobjekte, bronzezeitliche Schwerter (5.000 bis 3.000 Jahre alt) und römische Münzen. Das Augustinerkloster erwirtschaftete schon im 12. Jahrhundert Mautgebühren an einer eine Brücke über die Aare. Dörfliche Ansiedlungen beim Kloster folgten, ab 1746 wurde ein Schloss direkt am Kloster errichtet. Es ersetzte dessen Westflügel. Der Tourismus entstand in der Region ab 1800. Berühmte Reisende entdeckten die traumhafte Berg- und Seenlandschaft, darunter:

  • Johann Wolfgang von Goethe
  • Felix Mendelssohn Bartholdy
  • Lord Byron

Ab 1850 blühte der Tourismus im Ort endgültig auf. Dazu trugen auch die Tellspiele und die Unspunnenfeste in den Nachbargemeinden Matten und Wilderswil bei. Die Entwicklung zum Traumziel internationaler Touristen setzt sich bis heute fort und beschert den Interlakenern nunmehr seit über 150 Jahren einen beispiellosen Boom. Dementsprechend ist die Verkehrsinfrastruktur sehr gut ausgebaut. Es gibt in der ja immerhin sehr kleinen Stadt zwei Bahnhöfe (Ost und West), die sogar an das Intercitynetz angeschlossen sind.

Weitere Infos über Interlaken:
Auf Wikipedia
Website von Interlaken
Hotel Interlaken

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