Tattoos sind mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Kultur. Dennoch gibt es vor allem im Büro Grenzen, was Motiv und Position betrifft. In handwerklichen Berufen wird die Körperbemalung lockerer gesehen.
Tattoo im Job – wie wirkt das?
Tattoos sind längst keine Seltenheit mehr und dementsprechend wird ein Tribal (Schutztattoo, angelehnt an indonesische einheimische Vorlagen) auf dem Arm im Beruf kaum negativ auffallen. Hier gibt es allerdings von Branche zu Branche grosse Unterschiede. Gerade Unternehmen mit viel Kundenkontakt sehen es nicht gerne, wenn der Arbeitnehmer tätowiert ist. Insbesondere sichtbare Motive an den Händen, am Hals oder gar im Gesicht sind ein Ausschlusskriterium für eine Anstellung.
In handwerklichen Berufen wie etwa in einer Garage oder auf dem Bau sind Tattoos dagegen recht gut akzeptiert. Der Grund dürfte wohl der geringe Kundenkontakt und die Art des Kundenstammes sein. Mitarbeitende in führenden Positionen in einem Büro haben jedoch auch Kontakt mit Kunden und anderen Führungspersonen.
Tattoo im Nacken: ein No-Go?
Ob Tattoos geduldet werden oder nicht, hängt zu einem Grossteil von der Position des Motivs und dem Motiv selbst ab. Eine Tätowierung, die nicht zu sehen ist, ist kein Problem. Auch halb verdeckte Tattoos wie Sterne am Handgelenk oder ein Schriftzug an der Wade werden meist geduldet.
Anders sieht es aus, wenn das Gesicht oder der Hals tätowiert sind. Im Büro sind solche Tätowierungen nicht gerne gesehen und führen im schlimmsten Fall zu einer Kündigung. Auch hier wird das Ganze in handwerklichen Berufen etwas lockerer gesehen, wobei der Bereich oberhalb des Nackens generell als Tabuzone gilt.
Daneben spielt auch das Motiv eine Rolle. Nationalistische oder in anderer Weise anstössige Motive müssen von keinem Arbeitgeber akzeptiert werden und sollten alleine aus Gründen des Anstandes bedeckt werden.
Tattoos sind in gewisser Hinsicht also noch immer ein Tabu, werden jedoch bereits mehr akzeptiert als noch vor einigen Jahren. Gerade an unauffälligen Stellen dürfte es heutzutage nur in wenigen Branchen Probleme geben.